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Das Brahman ist das Denken

Vor gut 40 Jahren habe ich mir einmal den unten eingescannten Text aus den Upanischaden abgeschrieben, weil er mir recht klarsichtig erschien und möglicherweise ein Weltbild in kürzester Form wiedergibt, das vor fast 3000 Jahren enstand.




Schon damals war mir nicht entgangen, dass vermeintliches Wissen sich zumeist nur aus Worten konstituiert, die nicht viel mehr sind als willkürliche Vergleiche.


Hier ist beispielsweise der Vergleich von Sprache und Feuer interessant.


Und warum sollte das Brahman die Sonne sein?


Auch in diesem vedischen Text wird die Beobachtung und Erfahrung von Naturphänomenen mit Denkkonstrukten auf eine Weise vermischt, die der Wirklichkeit in keiner Weise nahe kommt.

Der Darstellung ist zwar zu entnehmen, dass das Brahman Natur und Erfahrungswelt wie das Licht der Sonne durchdringt, aber wer weiß, vielleicht nur als sehr flüchtige Erscheinung ...


Die Aussagen des Textes habe ich nun in folgender Grafik wiedergegeben:




Als schlüssige Aussage der ganzen Darstellung bleibt allerdings nur: "Das Brahman ist das Denken."

Daraus wäre also zu lernen, dass man auch den mannigfaltigen Spielarten des Denkens Verehrung entgegenbringen soll, nicht allein der universellen Wirklichlichkeit der physischen und lebendigen Welt.



©  Stephan Theodor Hahn, Bad Breisig, am 4. und 22.12.2015





Nachsatz und Lösung (17.1.2017):

Wenn das Brahman die Wahrnehmung bedeutet, kann es nicht gleichzeitig das Wahrgenommene sein.

Nur die Grundkomponenten Beider sind identisch, damit aber auch ohne Qualität.








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